Kennung: 1081

München, 15. April 1891 (Mittwoch), Visitenkarte

Autor*in

  • Augspurg, Anita

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Geehrter Herr Wedekind!
Mit der Bitte die Verzögerung der Rücksendung gütigst zu entschuldigen & mit bestem Dank für die intereßante Lektüre, erstatte ich Ihnen Ihr Werk zurückHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zur Manuskriptsendung; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Anita Augspurg, 5.4.1894. Bei dem übersandten Manuskript von „Frühlings Erwachen“ [vgl. Anita Augspurg an Wedekind, 30.4.1891] dürfte es sich um jene vorläufige Reinschrift gehandelt haben, die Wedekind „im April 1891“ [KSA 2, S. 763] angelegt hat. Anita Augspurg erklärte Jahre später in ihrem Brief an Artur Kutscher vom 30.7.1920: „Vielleicht auf Grund meiner früheren kurzen Bühnenlaufbahn gab er mir damals das Manuskript seines ‚Frühlingserwachen‘ zu lesen, aber zu damaliger Zeit konnte ich ihm zu einer Aufführung des Stückes begreiflicherweise nicht behülflich sein“ [DLA, A: Kutscher, Artur].. Es enthält wirklich eine Fülle von Originalität und feiner Psychologie und ich bin sicher daß es großes Aufsehen machen wird. –
Ebenfalls bestens dankend für die | beiden neuerdings gesandten BücherHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zur Buchsendung; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Anita Augspurg, 12.4.1894. Wedekind schickte ein mit Widmung versehenes Exemplar seines Lustspiels „Kinder und Narren“ (1891) und wahrscheinlich Helene Langes Schrift „Frauenbildung“ (1889) [vgl. Anita Augspurg an Wedekind, 30.4.1891]. grüße ich Sie

hochachtungsvollst.

Anita Augspurg


München

v. d. Tannstrasse 15Anita Augspurg (Von der Tannstraße 15, Parterre, Aufgang II durch den Garten) ist mit dem Hinweis auf ein fotografisches Atelier verzeichnet [vgl. Adreßbuch von München für das Jahr 1891, Teil I, S. 10; Teil II, S. 402], das „Atelier Elvira“, Inhaberinnen: „Anita Augspurg und Sophia Goudstikker v. d. Tannstr. 15.“ [Adreßbuch von München für das Jahr 1891, Handels- und Gewerbe-Adreßbuch, S. 130].

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 9,5 x 5,5 cm. Mit Namens- und Adressaufdruck. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 15.4.1891 ist als Ankerdatum gesetzt – ein mögliches Schreibdatum, abgeleitet vom Inhalt der Visitenkarte in Verbindung mit ihren Kontexten und der weiteren Korrespondenz [vgl. Anita Augspurg an Wedekind, 30.4.1891].

  • Schreibort

    München
    15. April 1891 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 4
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Anita Augspurg an Frank Wedekind, 15.4.1891. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

10.09.2024 17:37