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Kennung: 5083

Hannover, 6. Juni 1871 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Friedrich Wilhelm

Inhalt

Lieber guter Papa.

Lieber guter Papa ich habe mich sehr gefreut daß Du mir so einen schönen Brief geschriebenvgl. Friedrich Wilhelm Wedekind an Frank Wedekind, 29.5.1871. hast. Härr SchmitSchreibversehen, statt: Herr Schmidt; Lehrer im Auhagen’schen Institut, der Privatschule, die Frank und Armin Wedekind in Hannover besuchten. Gustav Schmidt war mit dem Zusatz „Privatlehrer“ in Hannover gemeldet, 1871 in der Dietrichstraße 22 (Parterre), 1872 in der Seestraße 18 (Parterre) [vgl. Adreßbuch, Stadt- und Geschäftshandbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover 1871, Teil I, S. 408; 1872, Teil I, S. 427]. worüber Du mich gefragt hast, dem geht es ganz gut. Wir kommen jeden Tag um acht an, wenn wir aus kommen wir dann müßen immer welche nachsizenSchreibversehen, statt: nachsitzen. z. b. Otto Rupert. Große. Feit. BreierMitschüler Wedekinds im Auhagen’schen Institut in Hannover. Die korrigierte Schreibung der Nachnamen (Ruppert, Veit, Breyer) folgt den Namensansätzen im Adressbuch [vgl. Adreßbuch, Stadt- und Geschäftshandbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover 1871, Teil I, S. 241, 400, 439].. Am Freitagden 2.6.1871. standen wir um 6 uhr auf dann tranken wir um Kafe dann gingen wir nach Der SchuleSchreibversehen, statt: der Schule; Frank Wedekind besuchte 1871 und 1872 das Auhagen’schen Institut in der Hildesheimerstraße 58 in Hannover, eine private „höhere Knabenschule und Fortbildungs-Anstalt für Konfirmirte, nebst Pensionat“ [Adreßbuch der königlichen Residenzstadt Hannover 1871, Teil II, S. 38]. dann ging es gaz gut dann aßen wir Dann machten wir unsere AufgalenSchreibversehen, statt: Aufgaben. und am SonabentSchreibversehen, statt: Sonnabend (der 3.6.1871). ging es ebenso.

Dein lieber Franklin.


Dienstag am 6ten Juni 1871


[Kuvert:]


Herrn Dr. Wedekind.
Pension. Grüner Hof in Berg
bei Stuttgart.


frei.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 22 cm. Kuvert. 15 x 8 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Ob das Datum („Dienstag am 6ten Juni 1871“) unter dem Brieftext von Frank Wedekinds Hand ist, bleibt unsicher. Der Brief steht auf der Rückseite eines undatierten Schreibens von Emilie Wedekind an ihren Ehemann Friedrich Wilhelm Wedekind. Sie hat die Adresse auf das Kuvert, aus dem die Briefmarke herausgeschnitten ist, geschrieben. Der Sendung ist ein Brief Armin Wedekinds mit demselben Datum („Dienstag 6 Juni 1871“) beigelegt.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Postausgangsstempel Hannover: „10 – 11 V.“ (= 10 bis 11 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Cannstatt: „(2)“ (= 14 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel mit den Eltern 1868‒1915. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2021
Seitenangabe:
10
Briefnummer:
4
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
Konvolut Burkhardt, Nidderau
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Friedrich Wilhelm Wedekind, 6.6.1871. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

13.03.2024 14:13
Kennung: 5083

Hannover, 6. Juni 1871 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Friedrich Wilhelm
 
 

Inhalt

Lieber guter Papa.

Lieber guter Papa ich habe mich sehr gefreut daß Du mir so einen schönen Brief geschriebenvgl. Friedrich Wilhelm Wedekind an Frank Wedekind, 29.5.1871. hast. Härr SchmitSchreibversehen, statt: Herr Schmidt; Lehrer im Auhagen’schen Institut, der Privatschule, die Frank und Armin Wedekind in Hannover besuchten. Gustav Schmidt war mit dem Zusatz „Privatlehrer“ in Hannover gemeldet, 1871 in der Dietrichstraße 22 (Parterre), 1872 in der Seestraße 18 (Parterre) [vgl. Adreßbuch, Stadt- und Geschäftshandbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover 1871, Teil I, S. 408; 1872, Teil I, S. 427]. worüber Du mich gefragt hast, dem geht es ganz gut. Wir kommen jeden Tag um acht an, wenn wir aus kommen wir dann müßen immer welche nachsizenSchreibversehen, statt: nachsitzen. z. b. Otto Rupert. Große. Feit. BreierMitschüler Wedekinds im Auhagen’schen Institut in Hannover. Die korrigierte Schreibung der Nachnamen (Ruppert, Veit, Breyer) folgt den Namensansätzen im Adressbuch [vgl. Adreßbuch, Stadt- und Geschäftshandbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover 1871, Teil I, S. 241, 400, 439].. Am Freitagden 2.6.1871. standen wir um 6 uhr auf dann tranken wir um Kafe dann gingen wir nach Der SchuleSchreibversehen, statt: der Schule; Frank Wedekind besuchte 1871 und 1872 das Auhagen’schen Institut in der Hildesheimerstraße 58 in Hannover, eine private „höhere Knabenschule und Fortbildungs-Anstalt für Konfirmirte, nebst Pensionat“ [Adreßbuch der königlichen Residenzstadt Hannover 1871, Teil II, S. 38]. dann ging es gaz gut dann aßen wir Dann machten wir unsere AufgalenSchreibversehen, statt: Aufgaben. und am SonabentSchreibversehen, statt: Sonnabend (der 3.6.1871). ging es ebenso.

Dein lieber Franklin.


Dienstag am 6ten Juni 1871


[Kuvert:]


Herrn Dr. Wedekind.
Pension. Grüner Hof in Berg
bei Stuttgart.


frei.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 22 cm. Kuvert. 15 x 8 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Ob das Datum („Dienstag am 6ten Juni 1871“) unter dem Brieftext von Frank Wedekinds Hand ist, bleibt unsicher. Der Brief steht auf der Rückseite eines undatierten Schreibens von Emilie Wedekind an ihren Ehemann Friedrich Wilhelm Wedekind. Sie hat die Adresse auf das Kuvert, aus dem die Briefmarke herausgeschnitten ist, geschrieben. Der Sendung ist ein Brief Armin Wedekinds mit demselben Datum („Dienstag 6 Juni 1871“) beigelegt.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Postausgangsstempel Hannover: „10 – 11 V.“ (= 10 bis 11 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Cannstatt: „(2)“ (= 14 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel mit den Eltern 1868‒1915. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2021
Seitenangabe:
10
Briefnummer:
4
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
Konvolut Burkhardt, Nidderau
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Friedrich Wilhelm Wedekind, 6.6.1871. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

13.03.2024 14:13