Vergleichsansicht

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Kennung: 2843

Wien, 12. Februar 1906 (Montag), Kartenbrief

Autor*in

  • Weißhappel, Ottilie

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Hochwolgeboren
Herrn
Frank Wedekind
Berlin,
Schiffbauerdamm 6 |


Wien, 12/II 1906.


Sehr geehrter Herr!

Seit 8 Tagenseit dem 4.2.1906, genau gerechnet. Berthe Marie Denk ist im Wiener Sanatorium Dr. Anton Loew (Wien IX, Mariannengasse 20) behandelt worden. ist Berta wieder daheim. Freilich ist sie noch lange nicht gesund, denn das ExulatSchreibversehen, statt: Exsudat (= Wundabsonderung durch Entzündung). verursacht ihr große Schmerzen und es ist noch gar nicht vorauszusagen wann sie das Krankenbett wird verlassen können. Aber glücklich sind wir doch, daß wir vom Sanatorium nichts mehr sehen und aus | unserer eigene Küche essen.

Bitte wollen Sie so gütig sein und dem Frl. Adele Sandrock in Berta’s Namen für die überaus herzliche Teilnahme danken, die sie ihr während ihrer Krankheit entgegenbrachte; sie hat sich unendlich darüber gefreut.

Berta wäre es auch sehr lieb wenn Sie ihr baldigst die vergessene Blouse u. den Gürtel nachschickenBerthe Marie Denk bat Wedekind vier Tage später, ihr eine Taille und einen Gürtel zu schicken [vgl. Berthe Marie Denk an Wedekind, 16.2.1906]. wollten. Hoffentlich ist sie bald so weit um selbst schreiben zu können; heute sendet sie Ihnen noch durch mich die herzlichsten Grüße.

Hochachtungsvoll
O. Weisshappel

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 12,5 x 8 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Kartenbrief ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 10 Hellern frankiert. Auf der unbeschriebenen Seite 2 befinden sich nicht entzifferte Bleistiftnotizen. Wedekind hat oben auf Seite 3 neben der Anrede mit blauem Buntstift das Datum „12.2.6“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Postausgangsstempel Wien: „4“ (= 16 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Berlin: „12 ¼ ‒ 1 ½ N“ (= 12.15 bis 13.30 Uhr).

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 181
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Ottilie Weißhappel an Frank Wedekind, 12.2.1906. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

29.06.2024 11:31
Kennung: 2843

Wien, 12. Februar 1906 (Montag), Kartenbrief

Autor*in

  • Weißhappel, Ottilie

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Hochwolgeboren
Herrn
Frank Wedekind
Berlin,
Schiffbauerdamm 6 |


Wien, 12/II 1906.


Sehr geehrter Herr!

Seit 8 Tagenseit dem 4.2.1906, genau gerechnet. Berthe Marie Denk ist im Wiener Sanatorium Dr. Anton Loew (Wien IX, Mariannengasse 20) behandelt worden. ist Berta wieder daheim. Freilich ist sie noch lange nicht gesund, denn das ExulatSchreibversehen, statt: Exsudat (= Wundabsonderung durch Entzündung). verursacht ihr große Schmerzen und es ist noch gar nicht vorauszusagen wann sie das Krankenbett wird verlassen können. Aber glücklich sind wir doch, daß wir vom Sanatorium nichts mehr sehen und aus | unserer eigene Küche essen.

Bitte wollen Sie so gütig sein und dem Frl. Adele Sandrock in Berta’s Namen für die überaus herzliche Teilnahme danken, die sie ihr während ihrer Krankheit entgegenbrachte; sie hat sich unendlich darüber gefreut.

Berta wäre es auch sehr lieb wenn Sie ihr baldigst die vergessene Blouse u. den Gürtel nachschickenBerthe Marie Denk bat Wedekind vier Tage später, ihr eine Taille und einen Gürtel zu schicken [vgl. Berthe Marie Denk an Wedekind, 16.2.1906]. wollten. Hoffentlich ist sie bald so weit um selbst schreiben zu können; heute sendet sie Ihnen noch durch mich die herzlichsten Grüße.

Hochachtungsvoll
O. Weisshappel

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 12,5 x 8 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Kartenbrief ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 10 Hellern frankiert. Auf der unbeschriebenen Seite 2 befinden sich nicht entzifferte Bleistiftnotizen. Wedekind hat oben auf Seite 3 neben der Anrede mit blauem Buntstift das Datum „12.2.6“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Postausgangsstempel Wien: „4“ (= 16 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Berlin: „12 ¼ ‒ 1 ½ N“ (= 12.15 bis 13.30 Uhr).

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 181
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Ottilie Weißhappel an Frank Wedekind, 12.2.1906. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

29.06.2024 11:31