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Kennung: 1717

Zehlendorf, 20. Mai 1902 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Endell, Else

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

ETE


Sehr geehrter Herr Wedekind,

wir waren sehr betrübt, als Sie gesternder 19.5.1902 (Pfingstmontag). Wedekind trat im Rahmen seines Gastspiels vom 14. bis 26.5.1902 im Bunten Theater (Überbrettl) Ernst von Wolzogens in Berlin (Köpenickerstraße 68) jeden Abend um 20 Uhr auf, auch an beiden Pfingstfeiertagen, wie ausdrücklich angezeigt war [vgl. Berliner Tageblatt, Jg. 31, Nr. 248, 18.5.1903, Sonntags-Ausgabe, 3. Beiblatt, S. (3)]. nicht kamen, dachten uns aber gleich, dass Sie den Briefvgl. Else Endell an Wedekind, 16.5.1902. zu spät oder gar nicht erhalten hätten. Wenn Sie also das Versäumte nachholen wollen so ist es uns recht welchen Tag Sie wählen von Donnerstag ab und mit gerechnet, Sie müssen uns nur Nachricht geben und auch ob Sie zum Abend bleiben können.

Mein MannElse Endell (geb. Plötz) hat August Endell am 22.8.1901 in Berlin geheiratet, ihr erster Ehemann bis zur Scheidung am 23.1.1904 (die zweite Ehe ging sie dann am 22.8.1907 mit Paul Greve ein, die dritte Ehe mit Leopold Baron von Freytag-Loringhoven am 19.11.1913 in New York). grüsst Sie sehr bis dahin und ich auch.

Ti ENDELL.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 15 x 26 cm. Mit gedrucktem Monogramm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Das auf dem gelben Blatt aufgedruckte jugendstilhaft stilisierte Monogramm mit dem dominanten Großbuchstaben „T“, das auch auf das Pseudonym „Ti“ (dem chinesischen Wort für die Farbe Gelb) der Briefschreiberin anspielt (siehe Erläuterung zu „ETE“), ist grün.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 20.5.1902 ist als Ankerdatum gesetzt – das Schreibdatum, wie aus dem Brief hervorgeht, der auf den Vortag Bezug nimmt („gestern“), auf Pfingstmontag, den 19.5.1902, wie wiederum aus dem vorangehenden Brief hervorgeht [vgl. Else Endell an Wedekind, 16.5.1902].

  • Schreibort

    Zehlendorf
    20. Mai 1902 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Zehlendorf
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 39
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Else Endell an Frank Wedekind, 20.5.1902. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.10.2024 10:19
Kennung: 1717

Zehlendorf, 20. Mai 1902 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Endell, Else

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

ETE


Sehr geehrter Herr Wedekind,

wir waren sehr betrübt, als Sie gesternder 19.5.1902 (Pfingstmontag). Wedekind trat im Rahmen seines Gastspiels vom 14. bis 26.5.1902 im Bunten Theater (Überbrettl) Ernst von Wolzogens in Berlin (Köpenickerstraße 68) jeden Abend um 20 Uhr auf, auch an beiden Pfingstfeiertagen, wie ausdrücklich angezeigt war [vgl. Berliner Tageblatt, Jg. 31, Nr. 248, 18.5.1903, Sonntags-Ausgabe, 3. Beiblatt, S. (3)]. nicht kamen, dachten uns aber gleich, dass Sie den Briefvgl. Else Endell an Wedekind, 16.5.1902. zu spät oder gar nicht erhalten hätten. Wenn Sie also das Versäumte nachholen wollen so ist es uns recht welchen Tag Sie wählen von Donnerstag ab und mit gerechnet, Sie müssen uns nur Nachricht geben und auch ob Sie zum Abend bleiben können.

Mein MannElse Endell (geb. Plötz) hat August Endell am 22.8.1901 in Berlin geheiratet, ihr erster Ehemann bis zur Scheidung am 23.1.1904 (die zweite Ehe ging sie dann am 22.8.1907 mit Paul Greve ein, die dritte Ehe mit Leopold Baron von Freytag-Loringhoven am 19.11.1913 in New York). grüsst Sie sehr bis dahin und ich auch.

Ti ENDELL.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 15 x 26 cm. Mit gedrucktem Monogramm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Das auf dem gelben Blatt aufgedruckte jugendstilhaft stilisierte Monogramm mit dem dominanten Großbuchstaben „T“, das auch auf das Pseudonym „Ti“ (dem chinesischen Wort für die Farbe Gelb) der Briefschreiberin anspielt (siehe Erläuterung zu „ETE“), ist grün.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 20.5.1902 ist als Ankerdatum gesetzt – das Schreibdatum, wie aus dem Brief hervorgeht, der auf den Vortag Bezug nimmt („gestern“), auf Pfingstmontag, den 19.5.1902, wie wiederum aus dem vorangehenden Brief hervorgeht [vgl. Else Endell an Wedekind, 16.5.1902].

  • Schreibort

    Zehlendorf
    20. Mai 1902 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    Zehlendorf
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 39
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Else Endell an Frank Wedekind, 20.5.1902. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.10.2024 10:19