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Kennung: 1553

Wien, 11. Juni 1913 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Schnitzler, Arthur

Inhalt

HOTEL TEGETTHOFFFrank und Tilly Wedekind logierten während ihres Gastspiels in Wien vom 4. bis 13.6.1913 in diesem Hotel, in dem sie auch bei Aufenthalten in Wien in anderen Jahren in der Regel wohnten., I. JOHANNESGASSE 23, WIEN
TELEGRAMM-ADRESSE: TEGETTHOFFHOTEL, WIEN. INTERNATIONALER HOTEL-TELEGRAPHEN-CODE.


Sehr verehrter Herr Doctor!

Zu unserem innigen Bedauern hörten wir heuteWedekind notierte am 11.6.1913 einen kurzen „Besuch bei Schnitzler“ [Tb] und dürfte insofern von diesem selbst gehört haben (oder es wurde ausgerichtet), dass dessen Sohn Heinrich Schnitzler erkrankt war. Arthur Schnitzler, früh morgens erst von einer Kurzreise in Wien zurück, hat den Besuch in seinem Tagebuch nicht festgehalten, auf den Wedekind sich im vorliegenden Brief noch am selben Tag bezog (wenn auch nicht ausdrücklich). von der ErkrankungArthur Schnitzler notierte am 10.6.1913 über das Befinden seines Sohnes: „Heini leichter Scharlach“ [Tb Schnitzler], am Tag darauf aber schon erleichtert: „Heini sehr lustig, kaum mehr Fieber. Athmen auf“ [Tb Schnitzler, 11.6.1913]. Ihres lieben Kindes. Wollen Sie und Ihre verehrte Frau Gemahlin meiner Frau und meine aufrichtigsten Wünsche zu möglichst baldiger Genesung des Kleinen entgegennehmen. Für das schöne GeschenkWedekind dürfte bei seinem Besuch bei Arthur Schnitzler (siehe oben) dessen zuletzt erschienenen Novellenband „Masken und Wunder“ (1912) überreicht bekommen haben. Die Lektüre einer der in diesem Band enthaltenen Novellen, „Der Tod des Junggesellen“, ist durch Wedekinds Notiz vom 1.8.1913 verbürgt: „Lese ‚Tod des Junggesellen‘ von Schnitzler.“ [Tb] Ihres Novellen|bandes sage ich Ihnen herzlichen Dank. Ich freue mich außerordentlich auf den großen Genuß, den er mir bereiten wird.

Nochmals die besten Wünsche und herzliche Grüße an Sie und Ihre Frau Gemahlin von meiner Frau und mir.

Ihr ergebener
Frank Wedekind.


11.6.13.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14,5 x 23,5 cm. Mit gedrucktem Briefkopf.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Auf Seite 1 ist (von Schnitzler?) eine Stelle mit rotem Buntstift unterstrichen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    Wien
    11. Juni 1913 (Mittwoch)
    Sicher

  • Absendeort

    Wien
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Wien
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
A: Schnitzler, Arthur
Signatur des Dokuments:
A: Schnitzler, 06.43.28
Standort:
Deutsches Literaturarchiv Marbach (Marbach am Neckar)

Danksagung

Wir danken dem Deutschen Literaturarchiv Marbach für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Arthur Schnitzler, 11.6.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.09.2024 17:10
Kennung: 1553

Wien, 11. Juni 1913 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Schnitzler, Arthur
 
 

Inhalt

HOTEL TEGETTHOFFFrank und Tilly Wedekind logierten während ihres Gastspiels in Wien vom 4. bis 13.6.1913 in diesem Hotel, in dem sie auch bei Aufenthalten in Wien in anderen Jahren in der Regel wohnten., I. JOHANNESGASSE 23, WIEN
TELEGRAMM-ADRESSE: TEGETTHOFFHOTEL, WIEN. INTERNATIONALER HOTEL-TELEGRAPHEN-CODE.


Sehr verehrter Herr Doctor!

Zu unserem innigen Bedauern hörten wir heuteWedekind notierte am 11.6.1913 einen kurzen „Besuch bei Schnitzler“ [Tb] und dürfte insofern von diesem selbst gehört haben (oder es wurde ausgerichtet), dass dessen Sohn Heinrich Schnitzler erkrankt war. Arthur Schnitzler, früh morgens erst von einer Kurzreise in Wien zurück, hat den Besuch in seinem Tagebuch nicht festgehalten, auf den Wedekind sich im vorliegenden Brief noch am selben Tag bezog (wenn auch nicht ausdrücklich). von der ErkrankungArthur Schnitzler notierte am 10.6.1913 über das Befinden seines Sohnes: „Heini leichter Scharlach“ [Tb Schnitzler], am Tag darauf aber schon erleichtert: „Heini sehr lustig, kaum mehr Fieber. Athmen auf“ [Tb Schnitzler, 11.6.1913]. Ihres lieben Kindes. Wollen Sie und Ihre verehrte Frau Gemahlin meiner Frau und meine aufrichtigsten Wünsche zu möglichst baldiger Genesung des Kleinen entgegennehmen. Für das schöne GeschenkWedekind dürfte bei seinem Besuch bei Arthur Schnitzler (siehe oben) dessen zuletzt erschienenen Novellenband „Masken und Wunder“ (1912) überreicht bekommen haben. Die Lektüre einer der in diesem Band enthaltenen Novellen, „Der Tod des Junggesellen“, ist durch Wedekinds Notiz vom 1.8.1913 verbürgt: „Lese ‚Tod des Junggesellen‘ von Schnitzler.“ [Tb] Ihres Novellen|bandes sage ich Ihnen herzlichen Dank. Ich freue mich außerordentlich auf den großen Genuß, den er mir bereiten wird.

Nochmals die besten Wünsche und herzliche Grüße an Sie und Ihre Frau Gemahlin von meiner Frau und mir.

Ihr ergebener
Frank Wedekind.


11.6.13.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14,5 x 23,5 cm. Mit gedrucktem Briefkopf.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Auf Seite 1 ist (von Schnitzler?) eine Stelle mit rotem Buntstift unterstrichen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    Wien
    11. Juni 1913 (Mittwoch)
    Sicher

  • Absendeort

    Wien
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Wien
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
A: Schnitzler, Arthur
Signatur des Dokuments:
A: Schnitzler, 06.43.28
Standort:
Deutsches Literaturarchiv Marbach (Marbach am Neckar)

Danksagung

Wir danken dem Deutschen Literaturarchiv Marbach für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Arthur Schnitzler, 11.6.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

02.09.2024 17:10